BiotopArt - Die Terrarien von Jürgen Dreißig

Galerie
Terrarium 1 Terrarium 2 Terrarium 3 Terrarium 4 Terrarium 5 Terrarium 6

Der Künstler Jürgen Dreißig führt nicht nur mit seinen Bildern, sondern auch mit seinen Terrarienanlagen in seine eigene Gedanken- und Formenwelt.

Während die Bildgestaltungen Dreißigs auch schon eine zwanzigjährige Geschichte haben - so lange lebt Jürgen Dreißig bereits als freischaffender Künstler - geht seine Zuneigung zu unterschiedlichen Heimtieren, allen voran den Reptilien, explizit den Schlangen, bis in seine Kindheit und Jugend zurück. So war seine erste Berufswahl als Zootierpfleger auch nicht verwunderlich, sondern eine Konsequenz dieser frühen Leidenschaft. Mit dieser Ausbildung zum Tierpfleger stellte Dreißig seine Kenntnisse über die Heimtierhaltung auf ein solides Fundament, welches durch eigene Erfahrungen als erfolgreicher Reptilienhalter bestens ergänzt wird.

Terrarien als “Wohnungen” für Reptilien, die ihr Leben in der Obhut und Lenkung der Menschenhand führen, stehen nun zwangsläufig auch in Menschen-Wohnungen! Da kann man eine breite Palette von Ausführungen finden. So gibt es einerseits extrem funktionale Glasbehälter mit effizienter, elektronisch gesteuerter Beleuchtungs-, Beheizungs- und Befeuchtungstechnik sowie einer hygienisch optimierten Einrichtung - hochtechnische Fremdkörper in jeder wohnlich gestalteten Umgebung, besonders wenn sie als Terrarien-Anlagen wie die Batterien einer laborativen Versuchstierhaltung aneinandergereiht sind... .  Andererseits sind da die Biotopterrarien in Glasvitrinen, wo hinter den Scheiben im liebevollgestalteten Biotopausschnitt mit Pflanzen, Tieren und schwergewichtigen echten Dekorationsstücken wie Baumstubben, Stämmen oder gar Felsbrocken die installierte Terrarientechnik zu überdecken versucht wird...

Für die “menschlich” eingerichtete Wohnung schuf Jürgen Dreißig neuartige Formen, die das eigentliche Terrarium einbetten in eine der Natur entlehnte, aber stark abstrahierte Gestaltung zentraler Elemente des Biotops - und es so gewissermaßen als “Möbel” in den Raum stellt:

die Serie BiotopArt

  • der künstlerisch umgesetzte “Baum” oder “Baumstumpf”, in dessen Höhle die Behausung für Schlangen, Echsen oder Froschlurche, aber auch für Vogelspinnen, Kleinsäuger und andere Kleintiere eingebettet ist,

  • der “große Hohlraum” zwischen Brettwurzeln eines Urwaldriesen, oder zwischen überspülten Felsblöcken der Staustufe eines Urwaldbaches oder zwischen Baumstämmen, in welchem sich die Wohnung für Riesenschlangen, Großechsen oder tropische Landschildkröten oder Kleinsäuger befindet,

  • die “Sandbank” , die “Felsspalte” oder der liegende “hohle Baumstamm” in Wüste und Savanne, die das langgestreckte Terrarium für die Tiere der Trockengebiete umrahmen,

  • oder schließlich die “Felsenhöhle” wo schon Tropfsteine wachsen, und wo Schlangen, Geckonen, Frösche oder Spinnen ihr BiotopArt Domizil gefunden haben

das sind einige der Varianten, wo Jürgen Dreißig durch die künstlerische Gestaltung von Landschaftselementen die Illusion des Biotops in leichten Kunststoff-Materialien realisiert.

Ergänzt hat der Künstler seine Terrarien-Installationen mit eigenen BiotopArt - Designmöbeln, die als Stühle, Sitzbänke, kleine Tische usw. die Formensprache der Tierwohnungen fortsetzen. Entstanden sind so regelrechte Ensembles, die sich als exzellente Dekorationen und Möblierungen sowohl in den Wohnraum der Tierliebhaber einfügen, sich aber auch sehr gut als “Blickfang” in Foyers öffentlicher Räume wie Gaststätten, Clubs, Arzt- und Anwaltspraxen installieren lassen. Auch in Büro- und Geschäftsräumen bieten sie eine stilvolle Möglichkeit, Heimtiere und Zimmerpflanzen als völlig neuartige Gestaltung in den Innenraum einzubeziehen,

eben als BiotopArt.

Text: Prof. F. J. Obst

Terrarium 13

Terrarium 7 mit Abgottboa Terrarium 8 Terrarium 9 mit Stuehlen Terrarium 10 Gottesanbeterin Terrarium 11 Chamaeleon Trockenbiotop 12 mit Sandboa


Home